Aquariva RC-Modell

Der ein oder andere wird sich noch erinnern, es gab da mal ein Projekt .......

Wie alles begann habe ich hier zum Nachlesen zusammengefasst:

Das ganze Projekt schlummert nun seit Jahren, da bei der ersten richtigen Probefahrt ein Getriebe seinen Dienst verweigerte. Die zugekauften Teile der vorwärts/rückwärts Umschaltung besaßen an einer von mir nicht vermuteten Stelle ein Linksgewinde, das sich, sobald der Motor ordentlich Drehmoment aufbaute, löste und die Fahrt beendete.

Es gibt von dem "Unglück" ein Video:

Das alles wäre kein Problem gewesen, wenn nicht unbemerkt Wasser durch den "Entwässerungsanschluss" in das Kurbelgehäuse eingedrungen wäre. Bis ich das bemerkt hatte, waren alle Kugellager in diesem Motor verrostet und damit Schrott.

Selbst nach Säuberung des gesamten Motors und Austausch aller Lager lief der Motor nie mehr richtig, was einem Einsatz im Boot unmöglich machte.

Sollte jemand der das hier liest Erfahrungen mit diesen Motoren haben, würde ich mich auf einen Ideenaustausch freuen.

Leider werden diese Motore nicht mehr angeboten, selbst nicht gebraucht im www.

Das Projekt "AQUARIVA" ruht also seit Jahren im Kellerregal.

Eines Tages erreichte mich die Werbung aus Fernost........ wassergekühlte 4-Takt Motore eines Chinesichen Herstellers Namens TOYAN.

Das weckte meine Neugier.

Ein schicker 4-Zylinder Reihenmotor, klein genug um in mein Modellboot zu passen, aber stark genug um meine beiden 10ccm Motore zu ersetzen. Das sollte doch machbar sein. Da er auch schon einen Anlasser mit brachte, ein Problem weniger.

Lange beobachtete ich die Verkaufsangebote diverser Platformen und als er kurz vor Weihnachten 2021 zu einem ertäglichen Preis verfügbar war, machte ich mir selbst ein Weihnachtsgeschenk.

Nachdem der Bausatz zusammengesetzt, ein Wasser/Wasser Wärmetauscher hergestellt und eine Glühautomatik incl. 4 Glühkerzen beschafft war, wurde die Spannung groß, wird das Motörchen anspringen.

Nach diesem erfolg, mit 10Jahre altem Nitro-Sprit, ging es voller Elan an die weiteren Arbeiten, um dem Motor einen ordentlichen Arbeitsplatz zu geben.

Der hübsche Auspuff wurde durch einen mit integrierter Wasserkühlung ersetzt. Dieser wurde mit Dreh-, und Fräßmaschine aus Alu geschnitzt.

Weiter geht es mit einem Adapter, der den Motor im Bootsrumpf fixiert, aber leicht demontierbar bleibt. Dieser dient auch dem Verteilen der Kraft von einer Motorwelle auf die beiden Getriebe. Das soll mit Zahnriemen erfolgen, die laufen verlustarm und die Drehrichtung der Wellen bleibt gegenüber einer Zahnradverbindung immer gleich. Die Getriebe-Eingangswellen wurden in der Vergangenheit schon mit Fliehkraftkupplungen versehen, um ein Drehmomentloses schalten von vorwärts auf rückwärts zu ermöglichen.