Hier ein paar Informationen über den generellen Anschluss der s88-Bus-Module
Es treten immer wieder Fragen auf, die eine art "Lichtorgel" bei den Rückmeldungen betreffen. Die Antwort ist immer die Gleiche: Bitte vergesst nicht einmalig die Masseverbindung zwischen dem s88-Bus und der Gleismasse herzustellen.
Ohne diese Verbindung kann bei galvanisch getrennten Zentralen keine saubere Rückmeldung entstehen. Wenn dennoch etwas gemeldet wird, ist das eher zufällig. Spätestens wenn mehrere Meldungen gleichzeitig anstehen, kollabiert das System ! Immer mehr Hersteller setzten eine galvanische Trennung in ihren Bustreiberschaltungen ein. Das reduziert im Fehlerfall die Beschädigungen in der Zentrale, für nichts sonst ist das gut. Somit ist das Problem zum Anwender weitergereicht.
Meist wird bei meinen RMD+ Modulen angenommen, der Anschluss der 0-Leistungsklemmen an die Gleismasse wäre genug. NEIN, diese Anschlußklemmen dienen nur dem "Diodentrick".
Ich habe mal versucht das Problem graphisch darzustellen.
Im linken Bild sehen wir ein System ohne die erforderliche Masseverbindung. Ein Störsignal das als roter Pfeil dargestelt wird, gelangt ohne Hinternis in die Zentrale, und kann hier das Flackern der Belegtmeldungen bewirken.Im rechten Bild ist die Masseverbindung hergestellt. Diese muß nur einmal im gesamten System vorhanden sein. Hier wird die Störung vom Filter, der in jedem Eingang vorhanden ist, wirkungsvoll an die Gleisspannung abgeleitet.
Weiter die Schematische Darstellung einer Rückmeldung, einmal ohne und einmal mit Masseverbindung. Ohne die Verbindung, Bild links, kann kein Stromkreis zu stande kommen, also auch keine Meldung. Wenn dennoch etwas angezeigt wird, dann nur duch kapazitive Kopplungen, da die Ströme die hier fließen nur wenige micro Ampere betragen. Im mittleren Bild ist der Stromkries geschlossen, also die s88-Bus-Versorgungsspannung +5V (auch +12V möglich) liegt am linken Gleisstrang an, wird aber über den Radsatz nach s88-Bus-Masse kurzgeschlossen. Dies kann die Auswerteelektronik erkennen und melden. Im rechten Bild ist gezeigt, wie man nechmessen kann, ob die Rückmeldestrecke ordentlich arbeitet. Im unbelegten Zustand kann man hier mit einem Multimeter die s88-Bus-Versorgungsspannung messen. Diese sollte 4-5V (10-12V) betragen. Sollte hier etwas anderes gemessen werden, ist der Rückmeldeabschnitt nicht sauber isoliert. Bei frisch eingeschotterten Gleisen kann das durch den feuchten Schotterkleber beeinflusst werden.
An älteren Leiterplattendesigns habe ich leider keinen besonderen Anschlusspunkt vorgesehen, da dies bei früheren Zentralen intern gemacht war. Bei neueren Leiterplatten (ab 2015) habe ich einen entsprechenden Lötpunkt vorgesehen.
Zum vergrößern der Skizzen, diese anklicken !
Busverstärker "REF"
Gleisbelegtmelder mit TAMS-B-3 Booster
Rückmelder im Faller-Car-System
RMD+ an einer CS2
s88-Systeme
zentrale Anordnung der Rückmeldemodule
Buskabel
Gleisbelegtmelder am HSI mit Masseverbindung
Gleisbelegtmelder mit Wendeschleifenmodul
Anschluss von Hall-Sensoren
RMD+ an einer ECoS
RMD an der CS3+
RMD+ an der CS3+