SBD Schiebebühnendecoder

V2.9 beinhaltet eine ON/OFF Funktion die beim Einschalten der Versorgungsspannung ein loslaufen neuerer Bühnen verhindert. Warum dieses Verhalten plötzlich auftritt und Jahre lang nicht ist mir unklar.

Ein upgrade von V2.8 auf V2.9 ist möglich.


Mit dem SBD läßt sich die Märklin-Schiebebühne 7294/72941 komfortabel steuern.

Diverse Anschlussbeispiele finden sie in dieser Rubrik unter "Skizzen"

 

Auch die BRAWA Schiebebühne lässt sich nach Installation von Reedkontakten digital steuern.

Eine Anleitung dazu finden sie auf meiner Webseite.

Die Zentrale muss dabei das Motorola I oder II Format bzw. DCC benutzen.

Umrüstmaßnahmen, um die Schiebebühne auch für 2-Leiter Fahrer einsetzbar zu machen, findet man im Workshop17 und 24 auf der Win-Digipet Homepage.

Wie man mit diesem Decoder auch eine BRAWA Schiebebühne steuern kann, zeigt dieser Workshop.

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Brawa Schiebebühne Spur H0
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Wie man mit etwas geschick auch die BRAWA Spur N Schiebebühne steuern kann, hat uns Nico van der Spek aufgezeigt. Danke dafür. 

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Brawa Schiebebühne Spur N
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Zur Ansteuerung des Decoders wird eine Zentrale / Keyboard für Magnetartikelsteuerung oder eine entsprechende Modellbahn-Steuerungssoftware benötigt.

Merkmale des Decoders sind:

  • jede Bühnenposition erhält eine Adresse und kann so direkt angefahren werden
  • die Geschwindigkeit der Bühne ist einstellbar.
  • Glockenankermotoren (z.B. von sb-Modellbau) werden unterstützt
  • Rückmeldung der Bühnenposition an den PC ist weiterhin möglich, aber für einen reinen Handfahrbetrieb über Keyboard nicht erforderlich
  • Rückmeldung an den PC über den Bühnenzustand (läuft/steht)
  • Datenformat Motorola/DCC über Schalter wählbar
  • Motordrehrichtung über Schalter einstellbar (für sb-Modellbau Motore)

Vorsicht, alle Schiebebühnen die mit einem Motor von sb-Modellbau umgebaut wurden haben eine vertauschte Laufrichtung. Dies ist der Polarität des Motors geschuldet und den Dioden unter der Bühne die die beiden Endpunkte (Gleis 1 und 9) begrenzen. Dies muss zusammen passen sonst bekommt man Probleme.

 

Es sollte keine Oberleitungsgarnitur verbaut sein, bzw. nur der Deko dienen, denn die dafür vorgesehenen Schleifkontakte nutzt der SBD für die Rückmeldung der Positionen.

Wer die Oberleitung aktiv nutzt muss die Rückmeldungen etwas anders gestalten, was aber auch kein Problem ist.


Hier 2 Videos auf denen die Inbetriebnahme und Test gezeigt wird.

Die CS3+ ist dabei so konfiguriert, wie es hier weiter unten erläutert wird.

In der oberen Zeile die Schaltsymbole, in der Zeile darunter die möglichen Rückmeldungen über die "Bühnenposition" und die Meldung "Bühne fährt"

Ich gehe ich davon aus, das die neuen Schiebebühnen von Märklin einen geänderten Antrieb besitzen, der wesentlich leiser ist, aber auch eine gegensätzliche Motorpolung besitzt. Der DSD (ab V2.8) kann das durch umschalten des Schalters Nr. 2 ausgleichen. Bei älteren Decodern muss man die Zählreihenfolge der Bühnenpositionen umkehren.(Rückmeldeleitungen umklemmen)


Der Schiebebühnendecoder steuert auch bei einem Kunden eine Märklin Spur Z Bühne.

Durch die fehlenden Kontakte zur Positionsrückmeldung muss man sich anders behelfen.

Hier wird die Gleisspannung in den Stumpfgleisen zur Positionsauswertung benutzt.


Die Minitrix Schiebebühne bringt von Hause aus schon alles mit was für die Digitale Steuerung notwendig ist.

Dazu besitzt sie 2 Anschlußstecker, einen roten 8poligen der für den originalen Handbedienkasten zuständig ist und alle Stromversorgungsleitungen inne hat, und einen schwarzen 10poligen der die 7 Rückmeldekontakte zur Verfügung stellt.

Der Schiebebühnendecoder kann also mittels der beiden Pfostenstecker-Verbinder (2,54mm Raster) direkt angeschlossen werden.

 

 

Hier eine Variante bei der eine galvanische Trennung der Rückmeldemasse (hier HSI88) zur Gleismasse (hier symbolisch ECOS) nötig war.

Hier ist die Belegtmeldung der Bühne mit dem einfachen Gleisbelegtmelder GBE realisiert.

Hier ein Beispiel eines Test-Aufbaus mit Märklin-CS3+ und Rückmeldedecoder von Digikeijs DR4088GND (Leihgabe eines Kunden) Wie man sieht geht es in dieser Kombination mit CS3+ problemlos.

Es gibt auch Schiebebühnen die den schwarzen Stecker nicht bestückt haben, die Leiterplatte hat aber die Lötpunkte dafür. Hier kann man die nötigen Leitungen auch direkt anlöten. Das eckige Lötpad ist die Nr.1. Der rote Stecker ist dann ein Flachbandkabelstecker, das benötigte Kabel liegt der Bühne bei.

Es hat sich bei Kunden gezeigt das man mit den Digikeijs Komponenten scheinbar nicht ohne Optokoppler Massesignale erfssen kann.

Hier mal ein Warnhinweis !

Ich verstehe die Angaben des Herstellers Digikeijs nicht, da hier auf der Skizze genau das gezeichnet ist, was sie im gelben Feld "verbieten".

 

 


Hier die Anschluss-Skizze wie es mit Digikeijs Zentrale und deren Rückmeldern funktionieren könnte. 

Bitte beachten Sie aber die Angaben der Hersteller !

 

DR4088CS für die Medung "Lok auf Bühne".

DR4088OPTO für die "Bühnenposition".

 

 

Hier nochmal eine minimale Variante ohne externe Netzteile. Hier wird die Hilfsspannung für den DR488OPTO vom SBD abgezweigt. Dafür gibt es allerdings keinen eigenen Anschlusspunkt, man muss die 5V Leitung am Widerstand anlöten.

Diese beiden Varianten können natürlich auch für Spur H0 Anlagen angewendet werden.

Da ich keine Digikeijs Komponenten besitze kann ich das selber nicht testen.

Mir wurde bestätigt, das es so funktioniert. 


Hier die Darstellung einer "Märklin" Schiebebühne in Win-Digipet. Links im Bild das Design das man sich selbst im Gleisplan erstellen muss, rechts das Komfort-Fenster der entsprechend konfigurierten Schiebebühne.

Über die 9 Rückmeldekanäle (RMK) bekommt man automatisch die Bühne an der korrekten Position angezeigt, über einen weiteren RMK wird die rot-Ausleuchtung auf der Bühne als "Bühne Belegt" angezeigt. Dazu werden den Bühnen-Gleissymbolen jeweils 2 verschiedene RMK zugeordnet. 

Hier mit RMK- Position 4, bei nicht belegter Bühne.

Ein manueller Fahrbefehl ist gerade aktiv (Doppelpfeil = grün) und die Bewegungsrichtung steht "nach vorn".

Mögliche Darstellung auf der Märklin-CS3

Hier mal ein Screenshot von meiner CS3+.

Das ist mein Stellpult mit dem ich die Decoder teste.

Selbstverständlich ist das nicht hübsch, aber zweckmäßig.

Hier können alle Funktionen abgerufen werden, und die Rückmeldungen werden über einen s88-RMD direkt vom "Prüfstand" abgegriffen und an die CS3+ gemeldet.

für die 9 möglichen Gleispositionen verwende ich die Symbole "Std rot". Dieses hier gezeigte Symbol würde man Gleis1 nennen, um eine klare Zuordnung zu haben. Mir ist aber die Adresse, hier 229 rot im MM Format, wichtiger.

Wenn man bei "Anschluss" Grün auswählt, ändert das Symbol seine Farbe!

Die Schaltzeit spielt keine Rolle, der SBD benötigt keine Schaltdauer, sondern reagiert auf den ersten Befehl den er bekommt.

Für die beiden Bedienschalter "STOP/GO" und "AUF/AB" wähle ich das Symbol "Standard". Hier würde auch jedes andere 2-Begriffige Symbol funktionieren, das ist eben Geschmackssache. Bei diesen Symbolen wird nicht nach "Anschluss" gefragt, hier sind ja beide Zustände möglich.


Häufig gestellte Fragen zum Schiebebühnendecoder:

Meine Bühne läuft in die falsche Richtung los.

Beim Umbau des Schiebebühnenantriebes auf einen Glockenankermotor wurden die Motorleitungen vertauscht angelötet. Der Schiebebühnendecoder ist so programmiert, das er bei einer bestimmten Polarität die entsprechende Bewegungsrichtung voraussetzt. Wenn dies nicht überein stimmt, tritt dieses Problem auf. Man kann entweder den Motor und die beiden Dioden unter der Grube umlöten, oder aber die Nummerrierung der Gleise (damit auch die Rückmeldungen) entgegengesetzt vornehmen. Gleis 1 wird zu 9, Gleis 2 wird zu 8 usw.

Beim neuesten Decoder kann man die Fahrtrichtung über Schalter 2 einstellen.

 

Meine Bühne hält nicht am Zielgleis an, sondern läuft bis zum Grubenende durch.

Für das korrekte anhalten am Gleisanschluss sind die kleinen Plastiknippel an einer der Schleifbahnen zuständig. Diese heben den schleifer von der Schleifbahn ab, und der Antrieb bleibt stromlos stehen. Wenn nun die Geschwindigkeit der Bühne zu hoch eingestellt ist, reicht der Schwung aus, um die Bühne über diese Nippel hinweg zu bewegen, und die Bühne läuft munter weiter. Die Geschwindigkeit muß am Potentiometer so weit reduziert werden, das die Bühne sauber anhält.

 

Die Bühne läst sich zwar über die funktionen START/STOP und AUF/AB bewegen, aber reagiert nicht auf die direkte Zielgleisvorwahl.

Damit der Decoder berechnen kann, in welche Richtung er fahren, und wann er anhalten muss, benötigt er die 9 Rückmeldungen über die aktuelle Position. Sind diese nicht angeschlossen, oder fehlerhaft, kann er keine automatische Fahrt ausführen.

 

Ich habe keinen zusätzlichen Trafo, kann ich den Decoder auch nur mit Digitalstrom versorgen ?

Ja, wenn man nur Digitalstrom zur Verfügung hat, kann man auch die Klemme (16V~) damit versorgen.

 

Ich soll für die digitale Gleisspannung und für den Wechselspannungs-Lichttrafo die gleiche Masseklemme nutzen, geht das ?

Ja, es gibt eigentlich nur eine Masse auf der Anlage. Man kann jede galvanisch getrennte Stromquelle einseitig mit dieser Anlagenmasse verbinden. Ein Trafo oder Netzteil, das bereits eine Zentrale oder einen Booster mit Brückenendstufe versorgt, darf keine weiteren Verbraucher versorgen. Transformatoren oder Netzteile müssen dabei das Symbol mit den beiden sich überlappenden Kreisen tragen, was auf die galvanische Trennung des Ausganges hinweist. (siehe hierzu auch die Skizzen zum Massekonzept)
 

Wie bekomme ich den SBD in den Auslieferungszustand ?

Der Zustand bei der Auslieferung ist uninteressant, da dies ja nur die beiden Adressen sind, auf die mein test-Keyboard eingestellt ist. Jeder Anwender muss den Decoder auf die von ihm gewünschten Adressen einstellen.

Dazu ist der Taster kurz zu betätigen, die LED muss dann langsam blinken.

Nun eine Adresse der Gruppe 1 senden ( bei mir Adresse 225).

Die LED leuchtet dann für eine Zeit dauerhaft, bis sie schnell anfängt zu blinken.

Nun eine Adresse der Gruppe 2 senden ( bei mir Adresse 229).

Die LED geht aus und der Programmiervorgang ist beendet.

Jetzt kann die Schiebebühne über die Adressen (bei mir 225 - 232) gesteuert werden, sofern alle Kabel ordnungsgemäß angeschlossen sind.

(3x Zuleitung, 3x Motorsteuerung , 9x Positionsrückmeldung)

Meine Bühne hält an einem bestimmten Gleis nicht an !

Nehmen wir an das Gleis 4 ist nicht ansteuerbar.

Wenn nun die Rückmeldung vom Gleis 5 auf Anschluss 4 angeschlossen ist, kannman dann Gleis 4 mit Adresse 5 anfahren?

Das würde bedeuten das die Bühne mechanisch inOrdnung ist, und der Rückmeldeeingang 4 am Decoder defekt ist.

 

Was macht der Decoder: wenn die Bühne an Gleis 2 steht und nach Gleis 4 fahren soll, berechnet er zuerst die Fahrtrichtung 2->4 also „vorwärts“ und gibt den „START“ Befehl.

Nun wartet er bis dieRückmeldung von Gleis 3 da war und wieder verschwindet. Sofort gibt er den „STOP“ Befehl. Die Bühne läuft selbstständig weiter bis zum Gleis 4 und hält durch denPlastiknocken an der Schleifbahn an. Die eigentliche Rückmeldung von Gleis 4 ist dem Decoder völlig egal, da er nach Gleis 3 nichts mehr tut. Erst für eine erneute Fahrt muss er wissen wo die Bühne gerade steht, nämlich an Gleis 4.

 

Die Aussage das dies eine Gleis auch nicht händisch anfahrbar war, also die Bühne in Richtung Problemgleis starten und kurz vorher den Stop Befehl senden, deutet auf ein Problem der Bühne hin, denn da sind keine Rückmeldungen gefragt. Vielleicht läuft die Bühne für diesen Haltepunkt auch zu schnell und überfährt ihn nur.

  

Wie stelle ich den Unterschied zwischen "Direktfahrt" und "Abbremsen" fest ?

 

Der Unterschied zwischen Direktfahrt und abbremsen liegt lediglich darin wann das Start-Relais wieder abgeschaltet wird.

Direktfahrt = Relais schaltet erst ab wenn der Ziel-Rückmelder erreicht wird.

Abbremsen = Relais schaltet ab wenn der Rückmelder vor dem Zielgleis verlassen wird.

 

Um einen Unterschied zu merken musst du einen Wiederstand in die Zuleitung (2) einbauen, um deinen Antrieb etwas langsamer fahren zu lassen. Somit würde eine Fahrt von 1 nach 6 so ablaufen das bis zum Gleis 5 das Relais eingeschaltet ist, und das letzte Stück die Bühne mit verminderter Geschwindigkeit über die Spannungsversorgung von Schleifbahn 2 weiter fährt bis der nächste Plastiknocken den Schleifer anhebt. Dabei muss die Motorspannung so hoch eingestellt werden das die Bühne eigentlich über jeden Haltepunkt drüber rauscht. Erst die verminderte Spannung durch den Widerstand lässt die Bühne sauber stoppen.

Wie muss ich meine (EcoS)Zentrale programmieren für den Schiebebühnendecoder ?

 

Grundsätzlich erzeugt man sich in der Zentrale für jede Funktion ein Symbol. Sie benötigen also 9 Tastersymbole und 2 Umschaltsymbole für START/STOP und VOR/RÜCK. Als Taster kann man Entkupplersymbole nutzen, so habe ich das auf meiner CS3+ gemacht. (vielleicht bietet die Ecos auch schönere Symbole an)

 

Nun geben sie den Symbolen Adressen, die Taster von 1 bis 4 , also jedem eine halbe Weichenadresse 1rot, 1grün, 2rot, 2grün usw. bis 5rot. Die beiden Schaltersymbole bekommen die Adressen 6 und 7 (das sieht man auch in meiner Beschreibung zum SBD) 

 

Adressbereich 1

Adressbereich 2

1.Adresse

position 1

position 2

position 9   

Fahre zum nächsten Gleis

2.Adresse

position 3

position 4

STOP

START

3.Adresse

position 5

position 6

vorwärts

rückwärts

4.Adresse

position 7

position 8

frei

frei

 

  

 

Den Adressbereich in den sie den SBD legen müssen sie sich selber festlegen. 1 kann auch 101 oder 201 sein, es muss nur durch 4 teilbar sein + 1. Hier im Beispiel 241.

 

Zum Schluss weisen sie dem Decoder die beiden Adressbereiche zu, so wie es in meiner Beschreibung steht:

 

Beispiel zur Adressprogrammierung:

 

Gewünschter Adressbereich soll von 241 – 248 sein.

 

  • Taster betätigen
  • Wenn LED langsam blinkt, Weichenbefehl 241grün senden (dazu nur das entsprechende Symbol auf der Ecos anklicken)
  • Wenn die LED schnell blinkt, Weichenbefehl 246grün senden (dazu nur das Schaltersymbol auf der Ecos einmal umschalten)
  • Wenn LED aus ist, ist die Programmierung abgeschlossen.