Das BMS dient dazu, 1 – 4 Booster über die Zentrale oder ein PC-Programm, zu steuern. Dazu wurde in WDP und neuerdings auch in TC der Programmteil „Booster Management“ hinzugefügt.
Das BMS Modul übernimmt hierbei die Hardwarefunktion der Booster-Steuerung, Boosterüberwachung, Booster-Kurzschluss-Abschaltung und Rückmeldung der „Booster-aktiv“ und „Kurzschlussmelde“ Signale über den s88-Bus.
Das Modul ist nicht für s88N geeignet, da dort 12V Pegel verwendet werden, das passt nicht zu den Pegeln des hier verwendeten Microcontrollers.
Hierfür ist es erforderlich das man im eigenen System noch 4 fortlaufende Weichenadressen (siehe Programmierung) und 8 Rückmeldekanäle frei hat.
Wer mehr als 4 Booster betreibt, kann mehrere BMS hintereinander schalten. Hierbei werden natürlich dementsprechend mehr Adressen und Rückmeldekanäle benötigt.
Die TAMS Zentrale ist die einzig mir bekannte Zentrale, die mit Datensignalen arbeitet, die nicht dem 5V (TTL) Standart entspricht. Sie sendet ein ±12V Signal.
Daher kommt es in älteren Boostern zum übersteuern des Dateneingangs, was sich durch aussenden eines Gleichstromes ans Gleis zeigt. Loks bei denen der Analogbetrieb erlaubt ist, fahren los. Durch 2 Bauteile in der Busleitung von der Tams-Zentrale zum BSM kann man dies vermeiden.
Hierbei wird die DATA Leitung auf einen positiven Wert von 5,1V begrenzt, und der negative wird fast vollständig unterdrückt.
Damit kommen alle Booster mit 5poligem Märklin-Busanschluss zurecht.
Wer Win-Digipet nutzt, und das BMS nachträglich installiert, hat das Problem, den s88-Bus neu verkabeln zu müssen. Das BMS befindet sich meist nahe der Zentrale, und es bietet sich an es als erstes Modul in den schon vorhandenen s88-Bus zu integrieren. Damit sich nicht alle Rückmeldenummern um 8 nach hinten verschieben, wird in der Systemeinstellung einfach eine neue Rückmeldemodul-Zuweisung angelegt. In der oberen Zeile sind die bisherigen 9 Module mit dem WDP Startmodul 1 eingetragen. Die Kontaktnummern bleiben wie bisher 001-072 Allerdings beginnt die Hardware Zählweise "von Modul" nun bei 2 und reicht "bis Modul" 10.
In der neu zu erstellenden Zeile wird nur ein Modul erfasst, das BMS mit seinen 8 Kontakten. Die Hardwarereihung sagt das dieses Modul an 1. Stelle sitzt, deshalb der Eintrag "von Modul" 1 "bis Modul" 1 allerdings wird es in der WDP Nummerierung als Modul 11 geführt, so das die Kontaktnummern automatisch von WDP als 81 - 88 gezählt werden.
Hiermit haben wir ein vorne eingereihtes Rückmeldemodul virtuell hinten angehängt, und keine Fahrstrasse muss verändert werden.
Ab WDP 2021 ist die Zuordnung der Rückmeldecontakte sowieso kein Problem mehr.
Hier ein screenshot von der CS3 zur Bedienung der 4 Booster über ein BMS.
Wenn Power 3/6 Booster zum Einsatz kommen, muss einmalig ein Netzteil die Stromversorgung des BMS übernehmen.
Alle anderen mir bekannten Booster machen das automatisch oder zuschaltbar über PIN3 des Buskabels.
Ich habe dazu ein 12V/500mA Netzteil mit einem Adapter für den 5pol. Boosterbus aufgebaut, damit klappt das problemlos.
Bei Bedarf kann ich das mitliefern.
Auch LDT DB-4 liefern keine Spannung an PIN3, allerdings besitzen diese Booster schon ein Boostermanagement und so kommt diese Kombination ja nicht zum Einsatz.
Anschluss 4x B5-Booster an das BMS-M.
Diverse Kombinationen BMS-M