Sollten die Booster mit 3 LED (rot/grün/gelb) nach einem Zentralenwechsel oder Zentralen-update plötzlich nicht mehr korrekt arbeiten, und nur noch die rote LED aufblitzen, dann erzeugt die Zentrale masive "Austastlücken" auf der STOP/GO Steuerleitung. Die Booster reagieren darauf so schnell, also deutlich schneller als die älteren "analogen" Booster, das das Gleissignal massiv gestört wird. Eine minimale Änderung auf der Boosterplatine bringt Abhilfe. Ein Kondensator mit 10nF direkt an IC1 macht den Eingang entsprechend unempfindlicher. Wer diesen selber nachrüsten kann, dem kann ich gerne Bauteile zusenden. (z.B. Reichelt: X7R 0805 CF 12N)
Wer sich das nicht zutraut, kann die betroffenen Booster an mich zum "update" senden.
Frage: welche Trafospannung ist für die Boosterversorgung ideal ?
Ob 15V~ oder 18V~ kommt darauf an wie man seine Anlage betreiben will.
Für H0 ist eine geregelte Gleisspannung von 18V ideal. Nimmt man nun einen Trafo mit 18V~ , dann erhält man im ungeregelten Modus eine Gleisspannung von ca.24V (18V x 1,414 - 1,5V) Der Faktor 1,414 entsteht durch gleichrichten einer sinusförmigen Wechselspannung, die 1,5V sind die Boosterinternen Halbleiterverluste.
Stellt man nun am Booster die geregelte Spannung 18V ein, muss der Booster 6V „verheizen“. Bei 5A sind das 30W.
Setzt man einen Trafo mit 15V~ ein, dann sieht es besser für den Booster aus, er muss nur 1,5V „verheizen“.
Wenn man einen Booster ausschließlich für Weichendecoder einsetzt, dann können die 24V von Vorteil sein, da dann mehr Power für schwergängige Antriebe zur Verfügung steht.
Bei „nicht Modellbahntrafos“ sollte man auf jeden Fall eine Sicherung zwischen Trafo und Booster einbauen, damit im Ernstfall der Booster nicht verschmort.
Bei einem 5A Booster empfehle ich eine Träge T5A oder max. T6,3A. Für 3A Booster entsprechend T3,15A oder T4A.
Das Problem bei nicht Modellbahn-Trafos ist, das die so „hart“ sind und beim Einschalten ein großer Ladestrom in den Booster fließt. Dabei soll die Sicherung nicht durchbrennen. Wenn die Endstufe eines Boosters kaputt geht, bildet sie immer einen Kurzschluss und der gesamte Trafostrom fließt über die beiden Leistungswiderstände, so lange bis einer durchbrennt. Das gibt hässliche Brandspuren. Aus diesem Grund sitzen die Widerstände bei mir mit Abstand zur Platine.
Modellbahn-Trafos sind absichtlich „weich“ und haben interne Schutzmaßnahmen in Form von Bimetall-Schaltern.
Die Märklin Booster 6017 sind bekanntlich die Nachfolger der 6015 Baureihe. Es gab noch 6016, die aber meist über die Marke Arnold vertrieben wurden.Dies sind reine DCC Booster.
Der Booster 6015 ist sehr einfach gehalten, er besitzt den 5-poligen Booster Bus, mit der Besonderheit das hier das Buskabel über Kopf eingesteckt werden muss. Man erkennt das daran, das die Stiftleisten kopfüber unter der Platine angebracht sind. Weiter gibt es den Trafo-Eingang (gelb / braun), und den Gleis-Ausgang (rot / braun). Die beiden braunen Anschlüsse sind intern miteinander verbunden, so das wir von einer gemeinsamen Masse sprechen können. Auch die Masseleitung des Busanschlusses (Pin2) ist hiermit verbunden. Außer einer Kontroll-LED besitzt der Booster weiter nichts.
Der Booster 6017 hat zusätzlich noch einen 4fach DIL-Schalter auf der rechten Seite. Schalter Nr. 4 bewirkt das die Gleisspannung auf 18V begrenzt wird. Schalter 3 gibt eine Gleichspannung von ca. 22V am Busanschluss (Pin 3) heraus. Schalter 1 macht die Gleisspannungserfassung unempfindlicher und Schalter 2 verringert die Kurzschlussempfindlichkeit etwas.
Beim 6017 werden die Buskabel korrekterweise nach unten abgehend eingesteckt, man sieht es an den oberhalb der Platine angebrachten Stiftleisten.
Hierbei spreche ich allerdings für meine Buskabel. Buskabel anderer Hersteller oder die originalen Flachbandkabel von Märklin steckt man besser grundsätzlich andersherum ein, da sie sonst sehr zwängen.
Der Booster 6017 besitzt nun die Besonderheit das er von Hause aus für das Märklin-Motorola Datenformat ausgelegt ist. Dies unterscheidet sich vom DCC Format durch deutlich mehr Datenpausen, die einen leicht negativen Gleisspannungs-Mittelwert bewirken. Setzt man nun den Booster mit einer Multiprotokoll Zentrale ein, so stellt das zunächst kein Problem mit dem Mischprotokoll dar. Solange noch genügend MM-Loks im Datenzyklus aktiv sind, überträgt der 6017 brav die Daten. Übernehmen allerdings die DCC Loks die Oberhand, dann werden nicht mehr genug MM Daten übertragen und die Gleisspannung nähert sich im Mittelwert der 0V Marke. (Reines DCC Format ist völlig Symmetrisch und hat somit einen Mittelwert von 0V, was man auch mit einem Gleichspannungsmeßgerät so messen würde) Dies veranlasst den Booster 6017 zum absetzen der Kurzschlussmeldung an die Zentrale. Man erkennt es auch daran, das die Kontroll LED am Booster immer schwächer wird, blinkt, und dann ganz verlöscht. Man kann dieses "Fehlverhalten" durch den Schalter 1 auf ON etwas verzögern, aber meist nicht ganz unterdrücken.
Ich bekomme immer wieder Märklin Booster 6017 mit der Bitte um Reparatur zugeschickt, die allerdings nicht immer defekt sind. Ich führe dies auf oben genanntes Problem zurück. Im Falle eines Defektes ist zu 99% die Endstufe durchgebrannt.
Wenn man selber den Booster testen will, so sollte man in die gelbe Zuleitung vom Trafo eine solide Glühbirne einschleifen. Ich verwende hierzu eine 12V/5W Glühlampe aus dem Autozubehör. Hierfür findet man auch passende Fassungen. Der Gleisabgang sollte nicht angeschlossen sein, das Buskabel braucht auch nicht eingesteckt zu sein.
Steckt man nun den Trafo in die Steckdose, so sollte die Glühlampe nach einen kurzen aufblitzen dunkel bleiben. Dies bedeutet die Kondensatoren wurden aufgeladen und es fließt kein weiterer Strom zum Booster. Alles ist gut.
Leuchtet die Glühlampe dauerhaft, sollte man den Trafo wieder ausstecken, dann dann hat der Booster einen internen Kurzschluss. Dabei sind die beiden Endstufentransistoren durchlegiert/kurzgeschlossen. Hier hilft nur ein Austausch der beiden Transistoren.
Verwendet man wie hier gezeigt einen alten Fahrtrafo und nutzt den roten Anschluss, kann man die Testspannung langsam erhöhen. Bei kleiner Trafospannung (<10V~) leuchtet die rote LED da die Ausgangsspannung zu klein ist und der Booster einen Kurzschluss vermutet.
Frage: Der B3, der den Schattenbahnhof versorgt, wird warm und die Stromanzeige steht ständig auf 3-4 Leuchtbalken, bringt ein B5 Vorteile ?
An der Märklin-CS1 ist kein standart Boosteranschluss vorhanden. Hier ist ein mehrpoliger grüner Klemm,-Steckblock vorhanden.
Der Zentrale liegt ein kurzes Adapterkabel bei, das direkt in meine Booster eingesteckt werden kann. Sollte dieses Kabel nicht ausreichen, kann es mittels 5poliger Stiftleiste und standart Boosterbuskabeln verlängert werden.
Es sind in der Vergangenheit 2 verschiedenartige Adapterkabel aufgetaucht.
Version 1 : Hier wird das Kabel so eingesteckt, das es, auf der linken Seite, vom Booster weg zeigt.
Version 2: Diese musste verdreht aufgesteckt werden.